Planung
Architektur
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Dreifamilienhaus an der Aurorastrasse, Aarau, 2024
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Wohn- und Gewerbehaus an der Oberaustrasse, Dallenwil, 2023
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Einfamilienhaus am Ahornweg, Aarau, 2023
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Dreifamilienhaus an der Wiesenstrasse, Aarau, 2021
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20 m² Wohnen, Suhr, 2020
Ein Garten mit einem Gartenschopf. Die Grundfläche beträgt ca. 20 m². Die bestehende Hausgemeinschaft mit vier Parteien, die sich Garten, Waschküche, Sauna und vieles mehr teilen wird erweitert um eine Kleinstwohneinheit. Das Kleine Haus steht dort, wo der Gartenschopf stand. Der Holzbauer stellt in wenigen Stunden die Wand- und Deckenelemente auf die Bodenplatte und legt die Plane darüber. Anschliessend wird in Eigenleistung gedämmt, verschalt, ausgebaut und gedeckt.
Eine Einzelperson findet hier alles was es zum Wohnen braucht, für einen Kurzaufenthalt kann das Haus auch von zwei Personen bewohnt werden. -
Zweifamilienhaus am Philosophenweg, Aarau, 2019
Das Holzhaus ist der Ersatzneubau für ein Einfamilienhaus, in dem die Grosseltern der neuen Bewohnerinnen und Bewohner lebten. Im Norden fliesst die Aare vorbei, nach Süden geht's in die Stadt. Der Zugangsplatz im Süden dient dem Ankommen, dem Spiel, der Gemeinschaft. An diesem Platz werden die Wohnungen betreten. Beide direkt von aussen. Eine Aussentreppe verbindet den Boden mit der oberen Wohnung. Zwei Öffnungen, im Dach und im Podest, bringen etwas Himmel nach unten.
In der Wohnung verbindet ein zentraler, mehrfach nutzbarer Raum den Platz im Süden mit dem Flussraum im Norden. Von diesem Raum aus werden alle weiteren Zimmer erschlossen, und vom Eingang bis zum Wohn-Essbereich mit Küche und Terrasse wird der Raum privater. Wie diese Abstufung von öffentlich zu privat gestaltet wird ist offen und kann je nach Bedürfnissen verändert werden. Ein Panoramafenster mit Sitz-Fensterbank und die Terrassenverglasung geben den Blick auf die Aare frei.Der einfache Holzbau in Plattenbauweise mit Schuler-Blockholz® nimmt Elemente der Häuser auf, die dieses Quartier prägen: ein einfaches Volumen, ein ruhiges Dach und eine klare Fassadengestaltung mit wenigen, aber sorgfältig gestalteten Materialien und Details.
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hok, verstellbarer Hocker, 2018
Ein einfacher und stabiler Hocker, in der Höhe verstellbar, so lautete eine unverbindliche Anfrage aus dem Atemfachverband AFS. Mich faszinierte die Idee, ein Möbel zu entwickeln, das über die Drehung der Sitzfläche erhöht werden kann. Der Schreiner Lukas Canonica baute zwei Prototypen, die wir laufend weiterentwickeln.
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Haus Terbrüggen Häuser, Suhr, 2014
Ein Doppelwohnhaus (1705/1764) am Stadtbach, im alten Dorfkern von Suhr. Die Aufgabe bestand darin, das vordere Haus mit der angebauten Scheune in eine Familienwohnung mit Kleinwohnung umzubauen. Der hintere Hausteil wurde bereits früher umgebaut und besteht ebenfalls aus einer Familienwohnung und einer Kleinwohnung im Erdgeschoss. Die Hausgemeinschaft teilt sich Garten, Vorplatz, Waschküche und Sauna. Der Eingang liegt heute dort, wo früher das Tenn mit seinem grossen Holztor war. Dieser Raum bildet die Mitte des neu definierten Hauses. Er macht die ganze Höhe der Scheune sicht- und spürbar, und ist Treffpunkt und Aufenthaltsraum aller Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses, ihrer Nachbarschaft und ihrer Freunde. Von hier aus führen verschiedene Wege in die privateren Wohn-, Schlaf- und Sanitärräume.
In die Jahre gekommen
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Rudolf Steiner Schule Aargau, Schafisheim, 2009
In einem partizipativen Prozess begleiteten wir die Schulgemeinschaft in der Entwicklung eines Konzepts für die notwendigen Erweiterungsbauten, und entwickelten die Bauprojekte für die ersten beiden Etappen. Der Kindergarten, der Tageshort Farfallina und die Räume für die 1. bis 4. Klasse wurden von uns in der Umsetzung begleitet.
Ein Pavillon in Holz bildete den Auftakt für den Bauprozess. Mit dieser Kleinbaute konnte gezeigt werden, welche Atmosphäre die Räume haben werden, wie die Gebäude in Holzbauweise in Selbstbau erstellt werden können, und welche Beiträge die Schülerinnen und Schüler an den Bau leisten können.
Stand der Pavillon zuerst als Blickfang im Zentrum der Schulanlage, hat er nun seit Jahren seinen selbstverständlichen Platz am Rand der neugestalteten Schulanlage. -
Wohnsiedlung Bachstrasse, Suhr, 1998
Seit 1998 besteht die Wohnsiedlung Bachstrasse in Suhr. Zehn einfache Familienhäuser in Holzbauweise stehen im Schachbrettmuster in einem etwas verwinkelten, ehemaligen Baumgarten. Zugunsten einiger grosser Bäume, und aus Kostengründen wurde auf ein Untergeschoss verzichtet, die erforderlichen Parkplätze sind offen. In den entstandenen Höfen wurden neue Hochstammbäume gepflanzt, damit der Baumgarten sich wieder neu entwickeln konnte.
Wir gehörten selbst zum Zielpublikum, kannten dessen Bedürfnisse gut: genug guten, bezahlbaren Raum, viel Freiraum für die Kinder, Innen- und Aussenraum für das gemeinschaftliche Wohnen, aber immer auch die Möglichkeit, sich innen wie aussen ungestört zurückziehen zu können. Die Grundrisse und das Baumaterial Holz ermöglichen die einfache Anpassung der Häuser an Bedürfnisse, die sich während einer Generation mehr als einmal ändern können. Die zehn Häuser stehen auf einer Parzelle, die Bewohnerinnen und Bewohner bilden zusammen eine Stockwerkeigentümergesellschaft. Das Zusammenleben, die Nutzung und Bewirtschaftung der gemeinsamen Flächen und Räume musste zuerst einmal organisiert, und dann immer wieder neu verhandelt werden. Heute, nach über zwanzig Jahren, ist die „Gründergeneration“ immer noch mit acht Familien vertreten. Es ist eine selbstverständliche Gemeinschaft zusammengewachsenen, die vor der nächsten grossen Herausforderung steht: die Häuser leeren sich allmählich wieder.
Das Lego-Prinzip -
Alterswohnungen Im Volksgarten, Glarus, 1997
1995 gewannen wir den Wettbewerb für den Neubau von 31 Alterswohnungen im Volksgarten in Glarus, in unmittelbaren Nachbarschaft zum Kunsthaus. Den Kern des Entwurfs bildet die „Innere Strasse“. An diesem breiten Weg sind auf jeder Seite drei Baukörper wechselständig angeordnet. So kommt beim Durchschreiten dieses langgestreckten Raumes das Licht mal von rechts, dann von wieder von links. Jede Wohnung verfügt über einen ganz privaten Balkon an der äusseren Ecke und zusätzlich über eine Laube, die an der „inneren Strasse“ grenzt.
Die Bewohnerinnen und Bewohner der Alterswohnungen bilden neue Nachbarschaften an diesem Ort. Neben einem Café im Erdgeschoss wird diese Nachbarschaft gefördert durch niederschwellige Begegnungsmöglichkeiten in und ums Haus. Es sind räumliche Entscheidungen, die diese Kontakte erleichtern: die Breite und die natürliche Belichtung der inneren Strasse, die einladen stehen zu bleiben; die Anordnung der Küche, mit einem Fenster zur inneren Strasse; die Nische beim Eingang und das Fensterbrett, die individuelle Gestaltung zulassen. Die räumliche Umsetzung, und die sorgfältige Behandlung der Übergänge zwischen öffentlichen, privaten und gemeinsamen Orten prägen unsere Entwürfe bis heute.